Implantate - die künstlichen Zahnwurzeln
Fehlt ein Zahn, hilft oft nur eine Brücke oder Prothese als Ersatz. Eine Alternative hierzu ist ein Implantat, wodurch eine Verankerung von künstlichen Zähnen (Kronen, Brücken oder Prothesen) mit dem Knochen wiederhergestellt werden kann.
Nach gründlicher präoperativer Vermessung des Knochenangebotes werden die Implantatlänge und der Implantatdurchmesser bestimmt. Passgenau zu der vorher bestimmten Implantatgröße wird bei der Operation ein Implantatbett in den Knochen gebohrt und anschließend das entsprechende Implantat eingebracht. Nach dem Vernähen bleibt das Implantat vorerst von Schleimhaut bedeckt und kann somit unter sterilen Verhältnissen einheilen.
Im Lauf der Einheilungsphase lagert sich der Knochen aktiv an das Implantat an. Nach zwei bis drei Monaten im Unterkiefer und vier bis sechs Monaten im Oberkiefer wird ein kleiner Zugang zum Implantat geschaffen, ein Abdruck genommen und ein kleiner Schleimhautformer eingesetzt. Etwa eine Woche später kann dann die fertige Krone oder Brücke eingesetzt werden. Auch eine Kombination mit Prothesen kann deren Halt verbessern.